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Welche Kalibrierungen bietet die ifm an?

Das Kalibrierlabor der ifm bietet ISO-, A2LA- und DAkkS-Kalibrierungen an. Neu erworbene Sensoren können für Sie direkt im Rahmen Ihrer Bestellung kalibriert werden. Dazu legen Sie den entsprechenden Bestellcode in den Warenkorb – siehe Druck-, Temperatur-, Strömungs-Schwingungs- oder Analysesensoren. Selbstverständlich bietet die ifm auch Rekalibrierungen für bereits eingesetzte Sensoren an. Mit der Kalibrierung oder Rekalibrierung bekommen Sie ein Kalibrierzertifikat, auch bekannt als Kalibrierschein oder -Protokoll, ausgehändigt.

  • Wussten Sie, dass Sie bei Sensorkauf das Werkszertifikat kostenlos über ifm.com herunterladen können? Dieses gilt als Nachweis und zur Dokumentation der Genauigkeit.
Calibration

ISO-Kalibrierung

Eine ISO-Kalibrierung darf nur von Laboren durchgeführt werden, die ein zertifiziertes Qualitätssicherungssystem nach der DIN EN ISO 9001:2015 vorweisen können.

Nur so können wir Ihnen eine hohe Qualität bei der Kalibrierung gewährleisten.

Die für die Kalibrierung verwendeten Messeinrichtungen werden regelmäßig rekalibriert und sind rückführbar auf die nationale Normale der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) Deutschland oder auf andere nationale Normale.

Was wird in unseren ISO-Kalibrierzertifikaten dokumentiert?

  • Kennzeichnung (Gegenstand, Hersteller, Typ und Seriennummer, Auftraggeber, Kalibrierscheinnummer, Datum, Unterschrift)
  • Eindeutige Bezeichnung der verwendeten Kalibriernormale
  • Beschreibung der Umgebungsbedingungen
  • Beschreibung der Kalibrieranordnung und des -verfahrens
  • sämtliche erhobene Messergebnisse unter Angabe der Messpunkte, Einheit und Messunsicherheit
  • Bewertung der Kalibrierergebnisse
Calibration

A2LA-Kalibrierung

Analog zu der DAkkS kennzeichnet die American Association for Laboratory Accreditation (A2LA) das nationale Institut in den Vereinigten Staaten für die Akkreditierung von Kalibrierlaboren.

Kalibrierungen von A2LA-akkreditierten Laboren sind demnach gleichwertig zu Kalibrierscheinen von DAkkS-akkreditierten Laboren und rückführbar auf das NIST, das nationale Institut für physikalische Standards der Vereinigten Staaten. Eine A2LA-Kalibrierung bringt insofern international anerkannte Messergebnisse herbei.

Calibration

DAkkS-Kalibrierung

Durch die DAkkS-Kalibrierung wird erreicht, dass die Messergebnisse international vergleichbar sind und Produkthaftungsrisiken klein bleiben - eine wichtige Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit auf den Märkten von Heute und Morgen.

Die DAkkS ist die Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH. DAkkS-Kalibrierzertifikate sind rückführbar auf nationale Normale der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) oder andere nationale Normale. Die Ausführung erfolgt nur von akkreditierten Kalibrierlaboren.

Überdies werden DAkkS-Verfahren von der Akkreditierungsstelle regelmäßig geprüft. Diese Prüfung garantiert den Kalibrierablauf nach einem validierten Verfahren und führt damit eine internationale Anerkennung herbei.

Rekalibrierungen

Nahezu jeder Sensor erfährt im Laufe der Zeit Beanspruchung. Ohne regelmäßige Rekalibrierungen können diese Einflüsse weder wahrgenommen, noch kompensiert werden. Im Umkehrschluss bedeutet dies keine konstante Qualitätssicherung mehr.

Um solche Fehlmessungen zu vermeiden, sind die Sensoren in regelmäßigen Intervallen zu überprüfen und damit die Einhaltung der spezifizierten Toleranzgrenzen der zu messenden Größe zu garantieren.

Die International Organization of Legal Metrology (OIML) rät zur Festlegung des Kalibrierintervalls anhand folgender Einflussfaktoren:

Eigenschaften des Prüfmittels Einsatzbedingungen (Neigung zu Verschleiß und Drift)
Empfehlung des Prüfmittelherstellers Erfahrungen mit ähnlichen Prüfmitteln (individuelle oder Gesamtkalibrierung)
Erfahrungen in der Vergangenheit Forderungen von Kunden, Behörden und Normen
Ausmaß von Folgeschäden bei
fehlendem Prüfmittel
Umgebungeinflüsse (Temperatur, Feuchte, Vibration)
Nutzungsdauer Prüfmittelunsicherheit
Grün = Erstwahl bei Rekalibrierungsintervall, Blau = Methoden bei Überprüfung Rekalibrierungsintervall

Wir empfehlen eine Rekalibrierung alle 12 Monate durchzuführen. Bei Vorliegen von kritischen Kontrollpunkten (CCP's) ist das Kalibrierintervall unter Umständen zu verkürzen.

Rekalibrierungen sind nur mit Rücksendung des Gerätes in sauberem Zustand und ohne angebrachte Adaptionen (Auslieferungszustand) möglich. Zudem besteht für die Einsendung von zu rekalibrierenden Geräten die Notwendigkeit, eine ausgefüllte Dekontaminationserklärung beizulegen.

Die Zertifikate im Vergleich

  Werkszertifikat ISO-Kalibrierung DAkkS-/A2LA-Kalibrierung
Zertifikat mit Genauigkeit
Rückführbarkeit auf Normale
Ja, auf nationale / internationale Normale
Konformitätserklärung
Teilweise, abhängig vom Anbieter

Ja, durch Akkreditierung belegt
Beschreibung von Bedingungen Kalibriernormale, Umgebungsbedingungen Detailliert: Normale, Umgebungsbedingungen, Gerätekennzeichnung Wie ISO, zusätzlich dokumentiert nach ISO/IEC 17025 oder A2LA
Bewertung der Ergebnisse
Keine vollständige Bewertung

Ja – auf Basis normierter Kriterien

Ja – inklusive Unsicherheitsberechnung gemäß internationalen Normen
Nationale Gültigkeit National gültig
(eingeschränkt)
National anerkannt
(z. B. für ISO 9001)
International anerkannt
(z. B. für FDA, ISO/IEC, internationale Zulassungen)
Kalibriermöglichkeiten Direkt beim Kauf,
automatisch verfügbar
Optional beim Kauf oder nachträglich als Dienstleistung,
vor Ort
Optional beim Kauf oder über akkreditierte Kalibrierlabore,
vor Ort
Besonderheiten Schnell verfügbar, aber keine Rückführbarkeit Rückführbare Kalibrierung mit detaillierter Dokumentation Höchster Standard, international anerkannt
Aufwand Gering Mittel Hoch
(wegen strenger Dokumentations- und Prüfstandards)
Dauer Sofort verfügbar
(z. B. Download von Website)
Bis zu 10 Werktage Bis zu 15 Werktage
Kosten (Richtwert)
(meist kostenlos beim Kauf enthalten)

(je nach Gerät und Normumfang)

(höchste Kosten, dafür höchste Qualität und rechtliche Sicherheit)

 

Wer regelmäßig auditiert wird, profitiert besonders von ISO- oder DAkkS-zertifizierten Kalibrierungen. Für einfache Anwendungen reichen Werkszertifikate oft aus – wichtig ist die Wahl nach Einsatzgebiet und Normanforderung. 
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